Liverpool Pier Head

Ausflug nach Liverpool

Der letzte Stopp auf unserer Reise in den Nordwesten Englands war Liverpool, was nur eine Stunde Autofahrt von Manchester entfernt liegt. Das erste, was mir hier besonders aufgefallen ist, ist die prachtvolle und stattliche Architektur. Im Vergleich zu anderen Städten in England, die ich schon besucht habe, ist hier alles irgendwie größer, weiter und herrschaftlicher.

Das liegt an der Geschichte der Stadt, die eng mit dem Hafen und damit mit dem Handel verbunden ist. Während der Industriellen Revolution profitierte Liverpool neben dem Handel mit Rohstoffen wie Baumwolle oder Kohle vor allem vom atlantischen Sklavenhandel. In Zeiten des 19. Jahrhunderts war Liverpool angeblich reicher als London. Banken, Versicherungen und große Handelsfirmen ließen sich in einer der damals wichtigsten Hafenstädte nieder und bauten stattliche Gebäude im neoklassizistischen Stil.

Albert Dock Liverpool
Albert Dock

Pier Head

Cultural Quarter Liverpool
Cultural Quarter

Viele Migranten und Seefahrer, die in Liverpool auf der Durchreise waren, trugen dazu bei, dass sich die Stadt zu einem Schmelztiegel verschiedener Religionen und Ethnien entwickelte. Ich finde, man spürt heute noch, dass die Stadt etwas Kosmopolitisches hat. Das spiegelt sich auch im Kulturangebot wieder. Angeblich gibt es in Liverpool die höchste Dichte an Galerien und Museen nach London. Das Hafenviertel mit Albert Dock und Pier Head steht seit 2004 auf der Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO.

Albert Dock Liverpool


Liverpool ist außerdem bekannt für die traditionsreichen Fußballvereine FC Everton und FC Liverpool und für die pulsierende Musikszene in den 1960ern, unter der unter anderem die Beatles hervorgingen. All das macht die Stadt zu einem beliebten Reiseziel und ich finde, dass Liverpool definitiv touristischer ist als zum Beispiel Manchester. Die Einheimischen sprechen hier außerdem einen ausgeprägten Dialekt namens „Scouse“. Als Nicht-Muttersprachlerin fällt es mir normalerweise schwer, britische Dialekte zu unterscheiden, aber wenn jemand mit dem Scouse Akzent spricht, fällt das sogar mir auf.


Wir haben nur einen Tag in Liverpool verbracht und haben in dieser Zeit eine Flussrundfahrt auf der Mersey gemacht, den Albert Dock erkundet und sind im Cultural Quarter und auf der Bold Street flaniert. Es gibt in Liverpool unglaublich viel zu sehen und zu entdecken und ich denke mit all den Museen und Galerien kann man hier gut und gerne ein langes Wochenende verbringen ohne sich zu langweilen.

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